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  • Preisträger

    Thomas Beyer
    Deutscher Kampfkunstpreis 2019

    Was herausragende Meister immer wieder auszeichnet, ist ihre Bereitschaft, Fähigkeit und Motivation, sich selbst weiter zu entwickeln und jede neue Erfahrung als Lernquelle zu nutzen. Wer das schafft, kommt nicht nur technisch weiter, sondern bleibt für die Menschen in seinem Umfeld – für seine Schüler, Partner und Lehrer – immer auf Augenhöhe. Es sind damit letztlich die Meister ohne strahlende „Meisteraura“, die uns besonders lange und eng begleiten, weil ihre Offenheit für Budo und für Menschen sie nicht nur zu Gleichgesinnten, sondern zu Freunden werden lässt. Mit und von solchen Meistern zu lernen, ist ein großes Privileg.

    Einen, der diese Haltung mit einer großen Leichtigkeit beherrscht, ehren wir mit dem diesjährigen Kampfkunstpreis. Thomas Beyer ist ursprünglich über Taekwondo in die Budowelt gekommen, geblieben ist er aber für Ajukate. Im BAE-Allkampfsystem ist er heute Bundeslehrwart und mit dem 5. Dan der höchstgraduierte Meister, und in allen Landesgruppen kennt man seinen unermüdlichen Einsatz für das synergetische Budo und für jeden einzelnen, der sich dafür interessiert. Mit dem jährlichen Benefizseminar zeigt er mit seinem Team außerdem, wie Budo gesellschaftlich Großes bewegen kann, und mit seinen juristischen Kenntnissen trägt er seit Jahrzehnten dazu bei, gerade Selbstverteidigung auch rechtlich zu erklären und zu verankern. Wie kein anderer seit BAE-Begründer Horst Weiland hat Thomas Beyer das Ajukate damit voran gebracht, und es ist sicher kein Zufall, dass ein für alle Richtungen so offener Budoka sich einem so vielseitigen System verschrieben hat. Wir sind froh und stolz, seine Meisterschaft, seine Loyalität, und seine unschlagbare heitere Gelassenheit mit dem höchsten Kampfkunstpreis 2019 zu ehren!

     

    Axel Schultz-Gora / Budo Gym Augsburg – Living Dojo
    Dojo des Jahres 2019

    Das einzig Unveränderliche ist die Veränderung. Das hat Axel Schultz-Gora in seinem bewegten Leben und Wirken immer wieder bewiesen, als er nicht sein Leben nach dem Budo richtete, sondern Budo zu seinem Leben machte. Immer suchte er das Wesentliche, immer waren es Fokussierung, Adaption, Reduktion, die ihn auf seinen Pfaden leiteten. Kerngedanken, die sein Budo ausmachen, verinnerlichte und lebte er stets mit einer Konsequenz, die für die Menschen um ihn herum oft zu einer bleibenden Inspiration wurde. Auch seine Schule, das Budo Gym Augsburg, veränderte sich immer wieder und war 30 Jahre lang ein konsquenter Fluss der Entwicklung und Fokussierung.

    Es ist deshalb nur folgerichtig, dass wir diese lebendige Schule zu einem Zeitpunkt ehren, in dem sie sich erneut wandelt – zum Living Dojo, in neuen Räumen und mit neuem Namen, und dabei schlicht als neue Gestalt für das, was Axel Schultz-Gora schon immer ausgemacht hat: Budo ist Leben, und Leben ist Wandel.

     

    Georg Weber
    Horst-Weiland-Preis 2019

    Zwei Sportarten, die dem Namensgeber dieses Preises besonders am Herzen lagen, hat sich Georg Weber mit viel Leidenschaft verschrieben. Als er 1983 zunächst mit dem ATK-Training begann, war er selbst nur ein Jahr älter als seine Disziplin. Er blieb ihr lange Jahre treu, lernte und vertiefte, bis er selbst Lehrer wurde und in Memmingerberg eine eigene Gruppe etablierte. Parallel erforschte der naturverbundene Allgäuer ATK-Sportler auch Survival, das in der Landesgruppe Süd eine lange anspruchsvolle Tradition hat.

    Heute unterrichtet Georg Weber beide Disziplinen, verbindet sie und gibt das Erbe Horst Weilands an seine Schüler weiter. Dabei gehören für ihn ATK-SV und Survival zusammen wie der menschliche Humor und der technische Ernst, die sich in seinem Training ergänzen.